Vorwort - Flanschbauteile
Der Bauwerksabdichtung kommt seit jeher immer eine besondere Bedeutung zu. Sie soll das Eindringen von Feuchtigkeit in Gebäude verhindern, welche ansonsten sich schädigend auf die Bausubtanz und damit die Nutzung auswirken würde. Regeln und Normen finden sich u. a. in der DIN 18195 und DIN 18336 (VOB).
Versorgungs-, und Entsorgungsleitungen (Frisch-, und Abwasser, Strom, Gas, Telefon etc.) die in ein Gebäude eingeführt werden und damit die äußere Hülle durchbrechen müssen dürfen hier dann natürlich die Abdichtung nicht schwächen.
Die FERROTEC-Rohrdurchführungen helfen Ihnen dabei den Schutz ihres Gebäudes aufrecht zu halten, da Sie grundsätzlich in der Lage sind alle Medienleiter wie Rohre und Kabel zuverlässig abzudichten. Ihre Bauweise und Materialqualität ist dabei auf Ihre Anforderungen abgestimmt. Ob sie Gasdichtigkeit, Wasserdichtigkeit oder hohe Temperaturbereiche haben, findet sich immer die richtige und passende Lösung. Dies realisieren wir mit entsprechendem Einsatz von unterschiedlichsten Materialien, die auch über die Trinkwassereignung bis hin zur Resistenz gegen aggressiven Medien wie z. B. Säuren, Kraftsoff oder auch Öl gehen können.
Neben den Möglichkeiten IN der Wand mittels Kernbohrung (KB) oder Hülsrohr (HüRo) abzudichten bedarf es manchmal auch besonderer Bauteile die z.B. VOR-der Wand abdichten müssen. Dies wird im Regelfall dann notwendig, wenn z.B. keine Möglichkeit besteht eine entsprechend notwendig große Bohrung herstellen zu können (mangels Platzgründen) und man somit VOR-der Wand dichten muss um hier eine Möglichkeit zu schaffen das das Rohr von einer entsprechenden Dichtung aufgenommen werden kann. Diese Flanschbauteile haben alle einen Rohrstutzen, der eine Dichtung aufnehmen und darin das entsprechende Rohr mittels eines FERROTEC-ROHRDICHTUNGSEINSATZES dichten kann.
Welches Bauteil hierzu verwendet werden sollte entscheidet im Regelfall das Bauwerk, durch das die Medien hindurchgeführt werden. Man unterscheidet hier bautechnisch z.B. zwischen einer „Weißen Wanne“ bzw. einer „Schwarzen Wanne“, was unterschiedliche Flanschbauteile notwendig macht. Bei einer sog. „schwarzen Wanne“ handelt es sich um ein im Boden befindliche Bauwerk (z.B. Keller) das z.B. mittels Dichtungsbahnen (Folie, Kunststoffbahn oder Bitumen-2K-Dichtbahn) oder auch mit sog. Dickbeschichtung abgedichtet wird. Bei solchen Bauwerken kommt als Flanschbauteil z. B. eine sog. Fest-, Losflanschkonstruktion zum Einsatz die die vorhandene Dichtungsbahn mit aufnehmen kann. Bei einer sog. „Weißen Wanne“ spricht man von einem wasserundurchlässigen Bauwerk (aus WU-Beton) das keine zusätzliche Außenabdichtung benötigt. Deshalb kommt hier im Regelfall nur eine Flanschplatte zum Einsatz, da keine Dichtungsbahn mit integriert werden muss. Natürlich ist es auch hier, wie bei den Dichtungseinsätzen, möglich z.B. zu öffnende Lösungen zu schaffen, wenn das Medienrohr bereits liegt. Gleichfalls können alle erdenklichen und technisch umsetzbaren Lösungen angewendet werden. Fragen Sie uns. Wir beraten Sie gerne und begleiten Sie, wenn Sie es wünschen, bis zur Montage.
Was Sie abschließen wissen müssen ist, das diese Bauteile nach DIN 18195 T 9 in drückende bzw. nichtdrückende Varianten aufgeteilt sind. Sie unterscheiden sich zum einen von ihren Abmessungen und zum anderen Ihrer Materialdicke. Bei nichtdrückendem Wasser (ndW) liegt die Materialdicke bei t = 6 mm, bei drückendem Wasser (dW) bei t = 10 mm. Zu Ihrem weiteren Verständnis liegt die Flanschbreite bei einer KB DN 200, für z.B. ein MR mit A Ø 110 mm, bei ndW bei 360 mm und bei dW bei 520 mm. Sie sehen dass darin doch schon entscheidende Unterschiede liegen die man keinesfalls unberücksichtigt sein lassen sollte.